ursprung und Weitere funktionen des NKF


Ursprung

Das Verwaltungshandeln in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) ist von starren Strukturen und immensen Kosten geprägt. Das Zahlungsprinzip der Kameralistik genügte nicht weiter den betriebswirtschaftlichen Anforderungen an eine moderne Verwaltung. Aus diesem Grund wurde seit Anfang des Jahrtausends eine Reformierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) angestoßen, die unter dem Begriff "Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF)" bekannt ist. Intention dieser Reformierung ist die Einführung von betriebswirtschaftlichen Elemente in die öffentlichen Verwaltungen. Außerhalb des Bundeslandes NRW wird diese Entwicklung "Neues Steuerungsmodell (NSM)" genannt. Es hat seinen Ursprung allerdings nicht in Deutschland. Vielmehr entspringt das NSM dem "New Public Management (NPM)". Das NPM entsprang Anfang der 1990er dem sogenannten Tilburger-Modell.


Weitere Funktionen

Das NKF umfasst mehrere Dimensionen. Neben dem Aufbau einer dezentralen Führungs- und Organisationsstruktur, der Möglichkeit zur Outputsteuerung und einer Ausprägung von Wettbewerb und Kundenorientierung erfolgt dadurch ebenfalls die Umstellung der Kommunalen Finanzwirtschaft von der Kameralistik zu einem der Betriebswirtschaftslehre nachempfundenen System: der "Doppik" (doppelte Buchführung in Konten). Dabei weicht unter anderem die Einnahmen- und Ausgabenbetrachtung der Kameralistik der Ertrags-/Aufwands- sowie Einzahlungs-/Auszahlungsbetrachtung des NKF. 


   

© Patrick Wiedemann 2018